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Tagebuch vom April 2007

Der April war insgesamt recht gut. Juli entwickelt sich prima und erkundet ihre Welt. Sie formt erste Silben wie "Mama" und "Baba" und wenn jemand niest oder hustet antwortet sie spontan mit einem "Haddn" (will heißen "hatschie").

In solchen Kleinigkeiten merken wir, dass auch ihre geistige Entwicklung weitergeht und sie im Prinzip ein durchaus aufgewecktes Kind ist.

Juliane versucht langsam auf die Knie zu kommen. Sie streckt den Bobbes in die Luft und robbt sich quer durch die Wohnung. Es fehlt nicht mehr viel und sie krabbelt. Das Sitzen fällt ihr allerdings noch etwas schwer.

Inzwischen haben wir Nachricht aus Düsseldorf erhalten. Wir waren ja am 19. März dort bei einem Immunologen, um den Zustand von Julianes Immunsystem untersuchen zu lassen. Die Untersuchungsergebnisse zeigen eine deutlich verringerte Anzahl von T-Zellen in Julis Blut. So wenig, dass der Arzt von einer Impfung mit Lebendwirkstoff dringend abrät. Das heißt, wir können Juliane effektiv nicht gegen bspw. Masern impfen lassen und müssen streng darauf achten, dass sie nicht mit potenziellen Überträgern einer Kinderkrankheit in Berührung kommt.

In einem halben Jahr soll die Blutuntersuchung noch einmal wiederholt werden - in der Hoffnung, dass sich bis dahin der Zustand ihres Immunsystems weiter gefestigt hat.

Zwischenzeitlich konnten wir die tägliche Inhalation reduzieren oder sogar für ein paar Tage ganz aussetzen, da sich Julianes Lunge deutlich gebessert hat. An manchen Tagen rasselt es allerdings doch noch so kräftig, dass wieder inhaliert werden muss.

Kardiologisch sehen wir bei Juli keine Auffälligkeiten. Sie ist recht gut belastbar und hat immer eine gute Farbe.

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